Ward ihr schon einmal in Süditalien? So richtig im Süden, in Kalabrien oder Apulien? Die meisten Menschen waren es nicht, was sicher daran liegt, dass die Flugverbindung dort hin sehr schlecht
ist. Die allermeisten Menschen denken an Rom, Gardasee, Florenz und Pisa, wenn sie an Italien denken. Doch das entspricht nicht dem Italien, was man im Süden vorfindet, abseits vom Tourismus.
Somit ist es relativ unbekannt, wie schlimm die Lage mit den Straßenhunden in Italien ist. Sicher wissen viele, es gibt dort Hunde. Aber wie viele es doch sind und in was für einem Elend sie
leben, ist kaum bekannt. Somit wird Italien von Tierschützern selten wahrgenommen.
Doch nun die Lage in Kürze:
• laut Schätzungen 1,2 - 1,5 Mio. Straßenhunde
• jedes Jahr werden 100.000-150.000 Hunde ausgesetzt
• von diesen sind weniger als 10 % kastriert
• Ca 80% der ausgesetzten Hunde sterben im ersten Jahr durch Unfälle, Gift, verdursten oder verhungern
• Die süditalienischen Hofhundebesitzer möchten ihre Hunde aufgrund des Glaubens nicht kastrieren und setzen regelmäßig ungewollte Welpen aus
• die Behörden möchten nichts an der Situation ändern
• Und das Schlimmste: Die von der Mafia betriebenen Canili, die mit sterbenden Hunden Milliarden scheffeln (Mehr über die Canili)
Wir möchten nichts beschönigen:
Es ist völlig Normalität in Süditalien, dass man bei einer Autofahrt von Dorf zu Dorf unzählige abgemagerte, vergiftete, tote, verweste Hunde findet.